Wie wurde und wird Partnerschaft im Osten gelebt?

Gesprächsforum im Rahmen der Reihe „Alltag im Osten - emanzipiert, freizügig, sozial?“

1,50 € - 3,00 €
Alle Preise inkl. Mwst.

Im Rahmen der Reihe „Alltag im Osten - emanzipiert, freizügig, sozial?“

Frühe Heiraten und häufige Scheidungen, arbeitende Mütter, Partnerschaften auf Augenhöhe und ein offener Umgang mit Sexualität – viele Bilder prägen unsere Vorstellung von Liebe, Beziehungen und Sexualität in der DDR-Gesellschaft.

Die Veranstaltung stellt zur Diskussion: Welche Rolle spielten private Beziehungen in der sozialistischen Gesellschaft? Wie lernte man sich kennen und lieben? Was charakterisiert(e) Partnerschaft, Ehe und Familie in der ostdeutschen Gesellschaft? War die DDR in Bezug auf Liebe und Sexualität offener?

Impulsvortrag: Dr. Christopher Neumaier, Historiker, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung

Anschließend Gruppengespräche


Über die Gesprächsforen „Alltag im Osten - emanzipiert, freizügig, sozial?“

In Gesprächsforen wollen wir uns von August bis Oktober über Utopie und Alltag in der Gesellschaft der DDR und im Ostdeutschland der Nachwendezeit austauschen. Ihrem Selbstverständnis nach war die DDR eine klassenlose Gesellschaft, die die Gleichberechtigung der Frauen förderte, Partnerschaft und Sexualität frei von kirchlichen Dogmen lebte und die sich als solidarische Arbeitergesellschaft verstand. Wir wollen diese Ideale im Alltag überprüfen und uns über individuelle Erfahrungen in der Vergangenheit und Gegenwart des Ostens austauschen. Wirken diese Wertvorstellungen und Gesellschaftsbilder bis heute fort – und wenn ja, wie zukunftsfähig sind sie? Was sollten wir bewahren, was neu erfinden, worüber und womit müssen wir uns kritisch auseinandersetzen?

Zur thematischen Einstimmung zeigen wir im Vorfeld Dokumentar- oder Spielfilme, die sich mit den Aspekten des DDR-Alltags auseinandersetzen, die in den jeweiligen Gesprächsforen behandelt werden. Die Foren selbst beginnen mit einem Impulsvortrag, anschließend können sich die Teilnehmenden in moderierten Gesprächsgruppen über Wahrnehmungen und Realitäten der ostdeutschen Gesellschaft in Vergangenheit und Gegenwart austauschen.