U. a. mit Marko Martin
Der Schriftsteller Clemens Meyer blickt in einer DDR-Bücherschau
zusammen mit Marko Martin und weiteren Gästen auf das Schaffen von Christa Wolf,
Irmtraud Morgner, Wolfgang Hilbig und vielen mehr. Meyer spürt der
Frage nach, wie prägend ihre Bücher nicht nur für ihn waren, sondern
auch wie in den Jahren nach dem Mauerfall eine ganze Epoche der
deutschen Literatur von Kritikern abgeräumt und dann von Publikum und
Lesern beinahe vergessen wurde.
Eine Suche nach Antworten, aber
auch ein Abend über die ungeheure Bedeutung, die das Lesen damals hatte
und über Visionen und Träume und wie sie Wirklichkeit werden sollten.
Clemens Meyer,
geboren 1977 in Halle/Saale, lebt in Leipzig. 2006 erschien sein
Debütroman Als wir träumten, zwei Jahre später die Stories "Die Nacht,
die Lichter" (2008), für die er den Preis der Leipziger Buchmesse
erhielt. Es folgten u. a. der Roman Im Stein (2013), Erzählungen und
Drehbücher. 2023 schrieb er in der KiWi-Reihe „Bücher meines Lebens“
über Christa Wolf. Im August wird sein neuer Roman "Die Projektoren" bei
S. Fischer erscheinen.
Marko Martin, geb. 1970, verließ im Mai 1989 als Kriegsdiensttotalverweigerer die DDR und lebt, sofern nicht auf Reisen, als Schriftsteller in Berlin. Er veröffentlichte u.a. in der von Hans Magnus Enzensberger gegründeten Anderen Bibliothek zwei Erzählbände sowie den Essayband "Dissidentisches Denken. Reisen zu den Zeugen eines Zeitalters", dazu literarische Tagebücher über Tel Aviv, Hongkong, Havanna und Südafrika. Zuletzt erschienen u.a. "Die Verdrängte Zeit. Vom Verschwinden und Entdecken der Kultur des Ostens" (Tropen Verlag) und der Essayband "´Brauchen wir Ketzer?` Stimmen gegen die Macht" (Arco Verlag Wien).
Die Veranstaltung findet statt im Begleitprogramm der Sonderausstellung VEB Museum. Das Hygiene-Museum und die DDR (9. März bis 17. November 2024 im DHMD).
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